Die Gruben 'Katharina 1' und 'Katharina 2' gehören mit zu den ältesten im Imsbacher Bergrevier. Sie waren wahrscheinlich auch die ergiebigsten Abbaustätten für Kupfererze. Hier kam aber auch Kobalt vor und gelegentlich wurde etwas Silber gewonnen.

Der Name dieser Gruben ist wahrscheinlich von der Hl. Katharina abgleitet, die als eine der 14 Nothelfer verehrt wurde, denn in Belegen des 18. Jh. wird gelegentlich auch von der "St. Catharinengrube" (heute "Katharina 2") gesprochen. Die Grube Katharina 1 trug früher den Namen "Katharina Erbstollen".

Die heute recht großen Tagebaue der beiden Gruben sind in erster Linie in den Betriebsperioden um und nach 1900 entstanden. Darin sind auch große, früher unter Tage gelegene Weitungen mit aufgegangen. In den Tagebauwänden erkennt man heute nicht mehr zugängliche Stollenreste aus der frühen Phase des Bergbaus.

Katharina 1: Tagebau mit Stollen.

Foto: Katharina 1: Tagebau mit Stollen.

Hauptförderstollen für beide Gruben war bis 1905 der wohl bereits im 16. Jh. entstandene "Katharina-Erbstollen", der in neueren Grubenplänen als "Unterer Stollen" bezeichnet wird.

Dann  wurde der ab 1901 gebaute, rund 310 Meter lange Blanches- Stollen in Betrieb genommen, dessen Mundloch im Bereich des oberen Endes des heutigen Weihers unterhalb von Katharina 1 lag und der gegenüber dem alten Unteren Stollen nochmals eine Teufe von ca. 10-11 Metern einbrachte. Eine abzweigende Strecke führte auch in den Bereich unter Katharina I, wo damals ein Pulvermagazin untergebracht war.

Im Juni 1905 wurde in Katharina II am Ende des Blanches-Stollens ein Förderschacht in die Tiefe begonnen, der 250 Meter erreichen sollte. Dazu wurde eine Weitung angelegt, in dem man eine Dampfmaschine aufstellte. Die Arbeiten an dem Schacht wurden allerdings bereits bei 64 Metern eingestellt. Es wurde nämlich eine 1907 ein so stark wasserführende Kluft angefahren, dass selbst die Dampfmaschinen-getriebenen starken Pumpen nicht in der Lage waren, dieses Wasser zu bewältigen.

Bei diesen Arbeiten wurde auch festgestellt, dass die Erze bis in 45 Metern Teufe unter der Blanches-Stollen-Sohle bereits "von den Alten" abgebaut worden waren, vermutlich in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.

In der Folgezeit wurden dann (mit Unterbrechungen) bis 1921/22 überwiegend im Tagebau die Armerze, die früher stehen geblieben waren, abgebaut und mit einer Feldbahn zur Laugerei am Ostrand vom Imsbach transportiert. Seit dieser Zeit ruht der Betrieb in den Katharinen-Gruben.

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